Laut Bericht („Skiff bringt Printprodukte auf mobile Endgeräte„) auf golem.de hat der US Verlag Hearst eine Plattform mit dem Namen Skiff angekündigt, über die Verlage ihre Printprodukte auf die verschiedenen mobilen Geräte bringen können. (Mehr Infos dazu gibts es auch auf slashgear.com)
Eigentlich eine gute idee, nur will der Verlag dafür auch noch einen eigenen E-Book-Reader entwickeln und auf den Markt bringen. Im schlimmsten Fall sieht es dann so aus, dass man statt mehrerer Bücher mehrere E-Book-Reader auf Reisen nehmen muss (wie z.B. Amazon Kindle E-Book Reader, Sony PRS-300 eBook Reader), weil die E-Books und Magazine der verschiedenen Verlage sich nur auf den jeweiligen E-Book-Readern lesen lassen. Die Gewichtsersparnis auf Reisen ist dann dahin, wenn man statt vier Büchern, vier E-Book-Reader im Gepäck haben muss.
Klar, der Kunde will nur einen E-Book-Reader mit dem er alle Publikationen lesen kann. Zu befürchten ist allerdings, dass es (erstmal ?) einen VHS / Video2000 / Betamax, bzw. HD-DVD / Blu-Ray ähnlichen Krieg geben wird, bis sich dann eine gemeinsame Platform oder ein Platform-übergreifendes Format heraus kristalisiert hat. Ich hoffe das wird nicht zu lange dauern …
Zur Zeit ist aber Amazon mit seinen Kindle E-Book-Readern und den aktuell bereits über 300.000 E-Books, die innerhalb von 60 Sekunden per Funk übertragen werden können, der Konkurrenz weit voraus. Außerhalb der USA geht das zur Zeit nur mit dem Amazon Kindle International – 2010 wird es wahrscheinlich den Kindle DX mit dem größeren Display auch in einer International-Version geben.
Es wird sich zeigen, ob die Konkurrenz hier noch eine Chance hat …